Schnee und Sonne – zwei gegensätzliche
Gesichter der Natur. Der eine kalt, die andere warm. Und doch existieren sie im
Einklang miteinander. Ihre Mutter verglich Ella und Daniel oft mit Schnee und Sonne.
Sie waren grundverschieden, doch im Gegensatz zu diesen Naturgewalten fanden
sie keinen Weg, miteinander zu harmonieren.
Ella und Daniel unterschieden sich in
fast allem. Während Ella gerne redete, war Daniel eher schweigsam. Sie war
ordentlich und strukturiert, er chaotisch und unorganisiert. Während sie voller
Energie steckte, war er gelassen und ruhig. Ella zeigte ihre Gefühle offen,
während Daniel eher distanziert blieb. Obwohl sie fast gleich alt waren,
konnten sie sich in kaum einer Sache einigen. Sie hatten entgegengesetzte
Vorlieben – was Ella mochte, fand Daniel uninteressant, und umgekehrt. Es
schien fast, als hätten sie sich darauf spezialisiert, immer das Gegenteil des
anderen zu sagen.
Ihre Eltern beobachteten diese
ständigen Reibereien mit Sorge, doch ihre Worte fanden kein Gehör. Irgendwann,
so hofften sie, würden sich die Geschwister besser verstehen – doch wann würde
dieser Tag kommen?
Ein kalter Morgen – ein neuer
Anfang
An einem frostigen Wintermorgen war
die Welt in strahlendes Weiß gehüllt. Trotz der Kälte wollten Ella und Daniel
unbedingt nach draußen. „Spielt doch mal zusammen!“, rief ihre Mutter
ihnen hinterher, aber die Worte verhallten ungehört.
Ella baute eine Schneeburg, während
Daniel an einem Schneemann arbeitete. Beide waren in ihr eigenes Tun vertieft.
Doch als Daniel versuchte, einen großen Schneeball für seinen Schneemann zu
rollen, wurde es schwierig. Er versuchte es mehrmals, doch allein war die Last
zu groß. Frustriert wollte er aufgeben.
Ella beobachtete ihn aus der Ferne. Soll ich ihm helfen?, überlegte sie. Doch ihr Stolz hielt sie zurück, und sie wandte sich
wieder ihrer Burg zu. Doch nach ein paar Minuten wurde ihr mulmig zumute.
Schließlich drehte sie sich um, ging auf Daniel zu und sagte leise: „Wenn du
willst, können wir es zusammen versuchen.“
Daniel blickte überrascht auf. Dann
huschte ein kleines Lächeln über sein Gesicht. „Okay…“, antwortete er
leise. Gemeinsam rollten sie den
Schneeball, bis er groß genug war, um als Körper des Schneemanns zu dienen. Doch
dieses gemeinsame Werk war mehr als nur ein Schneemann. Es war ein Zeichen. Ein
erster Schritt, um ihre Vorurteile abzulegen.
Als sie fertig waren, drehte sich
Daniel wortlos um und ging ein paar Schritte weg – nur um plötzlich einen
Schneeball auf Ellas Schulter zu werfen. Mit einem Grinsen tauchte er hinter
einer Schneewehe ab, während er eifrig Nachschub sammelte. Ella ließ sich nicht
lange bitten. „Na warte!“, rief sie lachend und griff ebenfalls zu einem
Schneeball.
So begann eine ausgelassene Schneeballschlacht.
Ihr Lachen hallte durch den Garten, während sie sich gegenseitig
herausforderten. Den ganzen Tag spielten sie zusammen, bauten riesige
Schneeburgen und zeichneten Schneeengel in den glitzernden Boden.
Am Abend waren sie müde, aber glücklich.
Ihre Eltern spürten die neue Verbindung zwischen ihnen und schlugen vor,
gemeinsam ein Brettspiel zu spielen – ein Moment der Nähe, den sie lange
vermisst hatten.
Am nächsten Morgen fragte Ella Daniel,
ob sie wieder zusammen spielen wollten. Eigentlich spielte Daniel lieber
allein, doch diesmal ließ er sich darauf ein. „Aber wir bleiben nicht den
ganzen Tag draußen“, stellte er klar. „In zwei Stunden gehen wir rein
und lernen. Ich muss mich auf die Prüfung vorbereiten.“ Ella nickte. „Abgemacht.“
Zusammen mit den Kindern aus der
Nachbarschaft spielten sie ausgelassen. Danach gingen sie nach Hause, um zu
lernen. Während Daniel sich mit seinen Aufgaben beschäftigte, las Ella ein
Buch. Ohne es zu merken, begannen sie, ihre Unterschiede nicht nur zu akzeptieren,
sondern auch die Stärken des anderen zu erkennen.
Die Schönheit der Unterschiede
Die Erfahrungsdesign Lehre sagt: „Unterschiede machen uns einzigartig. Wer es schafft, trotz
Gegensätzen gut miteinander auszukommen, beherrscht echte Kommunikation“.
Schnee und Sonne – zwei gegensätzliche
Schönheiten der Natur. Der eine kalt, ruhig und weiß, die andere warm,
strahlend und voller Licht. Trotz ihrer Unterschiede existieren sie in
perfektem Einklang.
Auch wir Menschen fühlen uns oft zu denen hingezogen, die uns ähnlich sind. Doch das Leben führt uns immer wieder mit Menschen zusammen, die ganz anders sind als wir. Diese Unterschiede sind keine Hindernisse – sie sind Chancen. Chancen, zu lernen, zu wachsen und neue Perspektiven zu entdecken.
Die Erfahrungsdesign Lehre ist eine Wissenschaft der Realität, die mithilfe vergangener Erfahrungen die Zukunft gestaltet. Sie vermittelt Personen die erforderlichen Methoden, um ihre Probleme zu lösen und ihre Ziele zu erreichen.
Die Programme "Wer ist wer", "Master in Beziehungen" und "Erfolgspsychologie" bieten Strategien für Menschen, die glücklich und erfolgreich sein möchten.
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“Welche Bedeutung kann schon ‘eine’ Person unter Milliarden von Menschen haben?
Um die Antwort zu erfahren, frage diese ’eine’ Person!”
Yahya Hamurcu
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