Maria war ein Kind mit Entdeckungsfreude, das seine Umgebung nicht nur beobachtete, sondern auch hinterfragte. Sie war neugierig auf Menschen und auf das Leben selbst. So bemerkte sie Details, die von den Großen oft übersehen wurden. Mit einem Stock in der Hand saß sie am Bach und betrachtete das fließende Wasser. Sie dachte über ihre Zukunft nach. Was wollte sie werden, wenn sie groß war? Wollte sie so werden wie ihr Kinderarzt Herr Wollenhaupt oder wie ihre Nachbarin, die Krankenschwester war? Oder wie ihre über alles geliebte Klassenlehrerin Frau Gürich?
Das waren Menschen, die sich im Leben ein Ziel gesetzt und dieses Ziel konsequent verfolgt hatten. Sie hatten es gewagt, weit entfernt von ihren Familien und Heimatstädten zu leben. Sie waren nicht nur fleißig und stark, sondern halfen auch anderen Menschen. Sie wussten, warum sie diesen Beruf ausübten. Sie waren zielstrebig. Sie wägten jeden Schritt sorgfältig ab und zogen eine abschließende Bilanz darüber, was sie richtig und was sie falsch gemacht hatten. Sie wussten jede Kleinigkeit zu schätzen und unterschätzten niemanden. Sie waren bestrebt, jede Möglichkeit auszunutzen. Diese Einstellung zeigte sich auch in ihrem Privatleben.
„Also schafft man alles, wenn man es
wirklich will. Man muss nur entschlossen sein.“
Ihr Blick fiel auf die Schafe, die in
der Ferne grasten. Sie musste an ihre Familie denken: an ihre Mama, ihre
Schwester und ihre Tanten. Ihre Lebenseinstellung war ganz anders als die der
Menschen, die sie sich als Vorbild nahm. Sie waren nur auf ihr eigenes Leben
fokussiert. Die Ältesten in der Familie hatten bei allem Mitspracherecht – auch
in der Zukunftsplanung jedes einzelnen Familienmitglieds. Jeder war gezwungen,
die Entscheidung der Großen zu akzeptieren. Selbst nach der Hochzeit ging die
ganze Geschichte weiter. Diesmal waren es nicht die eigenen Eltern, die sich in
das Leben einmischten, sondern die Schwiegereltern. Marias Mama war schon
fünfzig Jahre alt, aber das Sagen hatte ihre Oma. Man konnte zu Hause nicht
kochen, ohne dass Oma Bescheid wusste. Der Schlüssel zur Abstellkammer war
regelrecht ein Symbol ihrer Dominanz.
Kinder waren in der Nähe von Erwachsenen
nicht gern gesehen. Es gab eine bestimmte Essensordnung:
Zuerst kamen die Männer zu Tisch – sie
hatten Vorrang. Danach folgten Frauen und Kinder.
Weder Mutter noch Vater durften sich Gedanken über die Namensgebung ihrer eigenen Kinder machen. Die eigene Meinung konnte man zu Hause kaum äußern. Nichtsdestotrotz beschwerte sich niemand darüber – es wurde so akzeptiert, wie es war. Sie legten ihr eigenes Leben in die Hände anderer.
Und dann gab es noch Menschen auf einer
ganz anderen Ebene.
Was hatte sie nicht schon alles im
Fernsehen gesehen? Es gab Menschen, die sich zwar nicht an ihrem Umfeld, aber
an Personen im Fernsehen oder in den sozialen Medien orientierten. Ziellos, wie
sie waren, flogen sie wie lose Blätter im Wind – ohne eine geplante Route oder
einen Sinn im Leben. Ihr Leben wurde vom Wind bestimmt …
Maria hatte auch Menschen gesehen, die
ihr Leben einem anderen Menschen – einer Frau oder einem Mann – gewidmet
hatten. Ihr Leben wurde somit nicht vom Wind, sondern von einem anderen
Menschen gelenkt. Manche verloren sich in der Welt von Geld und Ruhm …
Und es gab auch Menschen, die in ihrem
Leben einfach nichts taten und Anerkennung von anderen suchten.
So viele verschiedene Leben, so viele
verschiedene Wege …
Wer entscheidet über das Leben?
Die Erfahrungsdesign Lehre besagt:
„Das Leben ist eineBühne, und jeder ist Hauptdarsteller seines eigenen Spiels.“
Wenn Menschen in ihrem eigenen Leben
nicht die Hauptrolle übernehmen, spielen sie die Hauptrolle im Leben anderer.
Welche Rolle spielen wir in unserem
eigenen Leben?
Übernehmen wir die Verantwortung für
unser Leben?
Treffen wir unsere eigenen
Entscheidungen oder überlassen wir das jemand anderem?
Suchen wir unseren eigenen Weg – oder
verwandeln wir alle Wege in Sackgassen?
Wofür entscheidest du dich?
Welche Rolle möchtest du übernehmen?
Es ist dein Leben. Deine Bühne. Dein
Spiel.
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Die Erfahrungsdesign Lehre ist eine Wissenschaft der Realität, die mithilfe vergangener Erfahrungen die Zukunft gestaltet. Sie vermittelt Personen die erforderlichen Methoden, um ihre Probleme zu lösen und ihre Ziele zu erreichen.
Die Programme "Wer ist wer", "Master in Beziehungen" und "Erfolgspsychologie" bieten Strategien für Menschen, die glücklich und erfolgreich sein möchten.
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“Welche Bedeutung kann schon ‘eine’ Person unter Milliarden von Menschen haben?
Um die Antwort zu erfahren, frage diese ’eine’ Person!”
Yahya Hamurcu
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